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Energienews


22.09.2015

FGK fordert: energetische Inspektion von Klimaanlagen konsequenter umsetzen

Die Studie „Chancen der energetischen Inspektion“ des ILK Dresden hat ergeben, dass bei Ablauf der ersten gesetzlichen Fristen weniger als 3 Prozent der Klimaanlagen mit einer Nennleistung für den Kältebedarf über 12 Kilowatt (kW) seit Inkrafttreten der EnEV 2007 pflichtgemäß regelmäßig energetisch inspiziert wurden.

Vertreter des Fachverbandes Gebäude-Klima e. V. (FGK), des Instituts für Luft- und Kältetechnik Dresden (ILK Dresden) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) haben sich in der vergangenen Woche in Berlin zu einem „Inspektionsgipfel“ getroffen. Sie berieten, wie die energetische Inspektion von Klimaanlagen nach § 12 der Energieeinsparverordnung (EnEV) konsequenter umgesetzt werden kann. Zuvor hatte der FGK Bundeswirtschaftminister Sigmar Gabriel (SPD) in einem eindringlichen Schreiben aufgezeigt, dass im teils sanierungsbedürftigen deutschen Klimaanlagenbestand ein CO2-Einsparpotenzial von bis zu 12,9 Mio. Tonnen ungenutzt bleibt.

Der FGK weist als Branchenverband der deutschen Klima- und Lüftungswirtschaft seit Jahren darauf hin, dass Klimaanlagen mit einer Nennleistung für den Kältebedarf über 12 Kilowatt (kW) seit Inkrafttreten der EnEV 2007 regelmäßig energetisch inspiziert werden müssen. Dennoch wird dieser gesetzlichen Vorschrift so gut wie nicht nachgekommen.

Dadurch bleiben enorme Energie- und CO2-Einsparpotenziale ungenutzt. Würden die bei den energetischen Inspektionen von Klimaanlagen empfohlenen Optimierungsmaßnahmen umgesetzt, könnten bis zu 12,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden – mehr als die Hälfte davon bereits mit geringinvestiven Maßnahmen. Durch eine Erweiterung der Inspektionspflicht auf reine Lüftungsanlagen könnten die CO2-Einsparungen sogar fast verdoppelt werden.

FGK-Geschäftsführer Günther Mertz sagt: „Es grenzt an Fahrlässigkeit, wenn ein bestehendes gesetzliches Instrument zur Erhöhung der Energieeffizienz nicht durchgesetzt wird – vor allem, wenn es solch enorme Energie- und CO2-Einsparpotenziale birgt. Bund, Länder und Kommunen müssen jetzt gemeinsam mit der Branche dafür sorgen, dass den Inspektionsverpflichtungen endlich nachgekommen wird. Nur so lässt sich das von der Bundesregierung im Nationalen Aktionsplan (NAPE) ausgerufene Ziel erreichen, die Energieeffizienz im Nichtwohngebäudebereich zu erhöhen."
www.fgk.de




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